Korrosion ist der Erzfeind jedes metallischen Werkstoffs. Diese chemische Reaktion kann Metalle schwer beschädigen und sogar ihre Funktionalität beeinträchtigen. Erfahren Sie mehr über die möglichen Ursachen dieses Phänomens und wie Sie die damit verbundenen Kosten minimieren können.
Die Freiheitsstatue, majestätisch über dem Hafen von New York, erstrahlt heute in einem leichten Grünschimmer. Doch das war nicht immer so; ihr farblicher Wandel verdankt sie der Korrosion. Metalle und viele andere Materialien verändern sich im Laufe der Zeit, da sie mit unterschiedlichen Umgebungseinflüssen in Kontakt kommen. Luft, Wasser, Gase, Säuren und Laugen - all diese Faktoren können auf Metalle einwirken und sie chemisch verändern. Dieser Prozess wird als Korrosion bezeichnet, wobei Rost die wohl bekannteste Form dieser Veränderung ist. Jedoch ist Rost nur das sichtbare Ergebnis des gesamten Korrosionsprozesses.
Korrosion - ein natürliches Phänomen
Korrosion ist im Wesentlichen eine chemische Reaktion, bei der Metalle Elektronen an ihre Umgebung abgeben, was zu Veränderungen im Material führt. Diese Veränderungen können rein optischer Natur sein, wie die Verfärbung oder der Verlust des Glanzes des Metalls. Oft treten jedoch auch physikalische Veränderungen wie Gewichtsverlust oder Verformungen auf. Diese Materialveränderungen können in industriellen Anwendungen zu Betriebsstörungen und Produktionsausfällen führen.
Verschiedene Arten von Korrosion
Je nachdem, an welcher Stelle des Materials die Korrosion auftritt, werden unterschiedliche Arten von Korrosion unterschieden. Dazu gehören:
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Spannungsrisskorrosion: Diese tritt auf, wenn Zugspannungen oder Eigenspannungen im Material vorhanden sind. Bestimmte Materialien, wie Kupfer-Zink-Legierungen und einige Stahlsorten, sind besonders anfällig für diese Form der Korrosion. Im Gegensatz dazu ist Aluminium weitgehend resistent gegen Spannungsrisskorrosion.
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Erosionskorrosion: Diese Form tritt an Stellen auf, an denen Metallpunkte durch eine hohe Strömungsgeschwindigkeit auf der Oberfläche erodiert werden. Oft findet sich Erosionskorrosion in Rohrbögen und Rohrenden, wo die Strömungsrichtung und -geschwindigkeit variieren. Die kontinuierliche Strömung führt dazu, dass die schützende Oxidschicht vom Metall abgetragen wird.
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Kavitation: Kavitation tritt auf, wenn sich dampfgefüllte Hohlräume in Flüssigkeiten bilden. Dies passiert, wenn der statische Druck, die Temperatur und der Dampfdruck im Flüssigkeitssystem nicht übereinstimmen. AMPCO®-Legierungen wurden auf ihre relative Kavitationsbeständigkeit getestet und zeigten herausragende Ergebnisse.
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Lochfraß: Diese Form der Korrosion beschränkt sich auf kleine Bereiche, in denen schmale Vertiefungen oder Löcher entstehen. In diesen Bereichen wird die schützende Oxidschicht vom Metall entfernt, und die Oberfläche wird anfällig für Angriffe. Ein Beispiel dafür sind undichte Rohre aufgrund von Lochfraß.
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Spaltkorrosion: Ähnlich wie bei der Lochfraßkorrosion wird auch bei der Spaltkorrosion die schützende Oxidschicht durchbrochen. Allerdings tritt sie hauptsächlich in Spalten auf und ist daher schwerer zu erkennen. Selbst rostfreier Stahl kann in diesen Spalten korrodieren, wenn kein Sauerstoff zur Bildung einer neuen Oxidschicht vorhanden ist.
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Galvanische Korrosion: Diese Form tritt auf, wenn zwei verschiedene metallische Werkstoffe in Kontakt mit einem gemeinsamen Elektrolyten stehen, wie etwa Meerwasser oder Feuchtigkeit. In diesem Fall gibt das unedlere Metall Elektronen an das edlere Metall ab, was dazu führt, dass das unedlere Metall allmählich korrodiert.
Wie man korrosionsbedingte Kosten vermeidet
Korrosion verursacht immense finanzielle Schäden, die nicht nur direkte Kosten, sondern auch Folgekosten durch Produktionsausfälle oder Betriebsunterbrechungen umfassen. Schätzungen von Experten zufolge belaufen sich die jährlichen Kosten der Korrosion in Industrieländern auf bis zu 5 % des Bruttoinlandsprodukts.
Da es zahlreiche Umstände gibt, die unterschiedliche Ursachen für Korrosion bedingen, ist es entscheidend, bereits bei der Auswahl eines Materials zu berücksichtigen, in welcher Umgebung es später eingesetzt wird. Die richtige Wahl des Metalls kann dazu beitragen, das Korrosionsrisiko zu minimieren.
Korrosion ist ein komplexes Thema. Deshalb empfehlen wir, die Experten von AMPCO METAL zu Rate zu ziehen, um eine umfassende Materialanalyse durchzuführen und die kostengünstigste Lösung für Ihre spezifische Anwendung zu finden.
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