Beim Schweißen von Kupferlegierungen sind die richtige Wahl des Schweißverfahrens und die Kenntnisse darüber von entscheidender Bedeutung. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir zwei gängige Schweißverfahren: das Schutzgasschweißen und das Fülldrahtschweißen.
Schweißen ist ein uraltes Handwerk, aber in diesem Blogbeitrag konzentrieren wir uns auf zwei vergleichsweise neue Schweißverfahren, die dennoch häufig verwendet werden. Sie zeichnen sich durch ihre Mobilität aus, da sie nur wenig zusätzliche Ausrüstung benötigen und somit vielseitig im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden können.
Das Lichtbogenschweißen (SMAW, Shielded Metal Arc Welding) ist ein manuelles Verfahren, bei dem eine abschmelzende Elektrode verwendet wird. Es wird auch als Metall-Lichtbogenhandschweißen bezeichnet. Die Qualität des Schweißergebnisses hängt stark von den Fähigkeiten des Schweißers ab und wie er die Elektrode positioniert und bewegt. Charakteristisch für dieses Verfahren ist ein Lichtbogen, der zwischen einer manuell geführten Stabelektrode und dem Werkstück brennt. Es wird eine abschmelzende Elektrode verwendet, die während des Schweißens abschmilzt.
Diese abschmelzende Elektrode hat ein weiteres typisches Merkmal für das Schutzgasschweißen: Sie enthält Flussmittel, das für die Schutzfunktion verantwortlich ist, indem es inerte Gase und eine Schlacke bildet, die die Schmelze vor chemischen Reaktionen mit der Umgebungsluft schützt. Die Schlackenschicht kann nach dem Erstarren entfernt werden.
Der Hauptvorteil von SMAW ist, dass keine zusätzliche Gasausrüstung erforderlich ist, da das Flussmittel in der Elektrode enthalten ist. Dies macht es zu einem äußerst mobilen Schweißverfahren, das in verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden kann, darunter im Freien, in Werkstätten, bei Pipelines, in Raffinerien, auf Schiffen und Brücken sowie vielen anderen.
Das Fülldrahtschweißen (FCAW, Flux-Cored Arc Welding) wurde in den 1950er Jahren als Alternative zum Metallschutzgasschweißen entwickelt. Es kann halbautomatisch oder vollautomatisch betrieben werden und verwendet eine kontinuierlich zugeführte abschmelzende Rohrelektrode. Es gibt zwei Hauptvarianten des FCAW.
Im selbstschützenden Verfahren ist kein zusätzliches Schutzgas erforderlich, da die Elektrode bereits Flussmittel enthält, das die Schmelze während des Schweißens schützt. Im Schutzgasverfahren wird hingegen zusätzliches Schutzgas verwendet, um die Oxidation des geschmolzenen Metalls zu verhindern.
Das Lichtbogenschweißen mit Fülldraht hat verschiedene Vorteile. So führt FCAW zu hochwertigen, gleichmäßigen Schweißnähten mit weniger Fehlern. Es kann in allen Schweißpositionen eingesetzt werden und ist daher äußerst vielseitig. Ähnlich wie das Schutzgasschweißen kann es sowohl im Freien als auch in Werkstätten angewendet werden.
Das Lichtbogenhandschweißen ist aufgrund seiner Mobilität und der geringen Ausrüstungsanforderungen die Wahl vieler Schweißer, insbesondere im Bereich der Wartung und Reparatur. Eine gründliche Vorbereitung der Werkstoffe ist jedoch entscheidend, um die besten Schweißergebnisse zu erzielen. Dazu gehört die Reinigung der Oberfläche und die Auswahl des richtigen Schweißzusatzes. Für dieses Verfahren sind AMPCO-TRODE® 10, 46 und 150 sowie AMPCO-CORE® 200, 250 und 300 sehr gut geeignet.
Das Fülldraht-Verfahren hingegen wird in Branchen wie der Schifffahrt, insbesondere für Reparaturzwecke, häufig eingesetzt. Wenn Sie FCAW verwenden, empfiehlt sich die Verwendung von geeigneten Schweißzusätzen. Wir empfehlen die folgenden Schweißzusätze: AMPCO-CORE® 200, 250, 250s und 300.
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